Wie bereits aus zahlreichen früheren Jahren gewöhnt, so möchten wir Ihnen auch 2023 wieder einen Überblick über die wichtigsten 3D Druck-Trends des beginnenden Jahres bieten.
Vor allem folgende 5 Trends konnten wir für das Jahr 2023 identifizieren.
Trend 1: Fort- und Weiterbildung
Einen wichtigen 3D Druck Trend für 2023 sehen Experten in der zunehmenden Bedeutung von Aus- und Weiterbildungen, mit Blick auf industrielle Anwendungen der additiven Fertigung. Dieser Trend gilt sowohl für Bereich der fortgeschrittenen Anwender als auch für den der experimentierfreudigen Einsteiger.
Wir von der 3D Activation AG tragen diesem Trend bereits seit mehreren Jahren Rechnung. So bieten wir einerseits eine Grundlagen-basierte Schulung Additive Verfahren, in einem Umfang von 1,5 Tagen an, sowie andererseits eine stärker an bereits vorhandenes Fachwissen anknüpfende Beratung für Konstrukteure, welche für einen Tag konzipiert ist.
Trend 2: Anwendungsorientierte Produktion
Ein weiterer, sich abzeichnender Trend für 2023 dürfte in anwendungsorientierten Fabrikkonzepten liegen. Damit gemeint ist eine Optimierung der additiven Systeme, einschließlich deren Peripherie und Nachbearbeitung, im Hinblick auf die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Produktion.
Mit Hilfe derartiger Optimierungen kann eine AM-Produktionslinie für ein bestimmtes Business Case sehr schnell zu einem rentablen Szenario werden und somit die Gewinnung-Erwartungen merklich erhöhen.
Trend 3: Digitale Prozessketten
Zu den Erfordernissen additiver Fertigung gehört für Hersteller auch, die traditionelle physische Lieferkette mit einer neuen, digitalen Prozesskette verbinden. Gelingt dieser Schritt, so lassen sich die Produkte des jeweiligen Unternehmens effizienter verwalten, und das vom Konzept bis zum Ende ihrer Lebensdauer.
2023 werden digitale Fertigungssysteme wohl noch stärker als bislang der Fall zu einer Dezentralisierung der Produktion beitragen. Es ist immerhin jederzeit möglich, einfach eine Datei zu senden. Diese Entwicklung ermöglicht deutlich kollaborativere, transparenter, effizientere und somit auch resilientere Lieferketten als bisher, deren Vorteile sich zudem während der Pandemie gezeigt haben.
Trend 4: Hybride Werkstoffe im 3D Druck
Auch in den beschleunigten Synergien zwischen Materialwissenschaft, Fertigung und Technologie sehen 3D Druck-Experten Innovationspotentiale, welche in dieser Form bislang nicht denkbar waren. Der Trend zu hybriden Werkstoffen, welche im Hinblick auf spezielle Anforderungen und Anwendungen einzelner Branchen entwickelt werden, dürfte sich daher auch 2023 unvermindert fortsetzen.
Auf diesem Wege können nicht zuletzt Materialeigenschaften wie Duktilität und Zugfestigkeit an verschiedenen Stellen des additiven Fertigungsprozesses, mittels Anpassens von Prozessparametern, im Sinne der anwendungsspezifischen Optimierung geändert werden.
Trend 5: Nachhaltigkeit
Auch für den industriellen 3D Druck gilt wie überall: Ohne ökologische Nachhaltigkeit läuft heutzutage nichts mehr. In diesem Sinne werden Hersteller und Unternehmen 2023 wohl mehr denn je versuchen, gerade auch Auswirkungen ihrer jeweiligen Produktion auf die Umwelt (und insbesondere das Klima) zu reduzieren. 3D Druck unterstützt den Trend zur Nachhaltigkeit ohnehin.
In diesem Kontext werden Hersteller auch verstärkt dazu übergehen, anhand der CAD-Dateien die Effizienz ihrer Fertigungsprozesse für die Kunden zu belegen.
Bleiben Sie mit unserem Blog auch 2023 immer auf dem neuesten Stand über die aktuellen Entwicklungen in der Welt des 3D Drucks.
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