Auch das neue Jahr wartet wieder mit einigen spannenden 3D-Druck-Trends auf
Zum Beginn dieses neuen Jahres möchten wir Ihnen helfen, sich einen Überblick zu verschaffen über die Entwicklungen und Trends, die 2017 in der Welt des 3D-Drucks zu erwarten sind. Die voraussichtliche Entwicklung des Marktes wollen wir dabei ebenso betrachten wie abzusehende Trends der technologischen Entwicklungen in der additiven Fertigung.
Marktprognose 2017: Der Gartner-Bericht
Zunächst zur Marktentwicklung, wobei wir uns auf einen im November 2016 veröffentlichten Bericht der US-amerikanischen Forschungs- und Beratungsfirma Gartner stützen wollen. Dieser Bericht beschränkt sich allerdings nicht auf 2017, sondern wagt einen Ausblick bis 2020. Darin geht Gartner davon aus, dass bis 2020 75% der weltweiten Fertigungsstätten, 30% der medizinischen Implantate und Geräte, sowie immerhin 10% der zum Einsatz kommenden Industrie-Roboter Komponenten aus einer 3D-Druck-Fertigung enthalten oder, wie insbesondere im Fall der Medizin-Produkte, sogar komplett aus dem 3D-Drucker kommen werden.
Zugleich werden sich, laut Gartner, die Produktionszeiten für die Einführung neuer Produkte dank 3D-Druck um bis zu 25% reduzieren. Unternehmen werden demnach einerseits die Prototypen-Herstellung deutlich erweitern, andererseits 3D-Druck-Technologien auch verstärkt in die eigentliche Produktion integrieren.
Zur Verbreitung von 3D-Druck beitragen werden demnach Entwicklungen wie autonome und kooperative Roboter, das End-of-Arm-Tooling (in der Automatisierung), die Kombination aus 3D-Druck und CNC-Fräsen, integrierte Inspektionssysteme, sowie generelle Entwicklungen wie die fortschreitende Automatisierung.
Augmented Reality und 3D-Druck
Ein weiteres Trendthema heißt Augmented Reality, also die Möglichkeit, per Smartphone, Tablet oder Datenbrille virtuelle Objekte oder auch hilfreiche Informationen über physisch vorhandene Objekte einzublenden. Im Bereich des 3D-Drucks kann dies bedeuten, ein geplantes 3D-Modell vor dem Druck als (anhand der CAD-Daten erstelltes) virtuelles Modell zu betrachten und danach ggf. zu optimieren.
Einer, der sich wissenschaftlich mit diesen Fragen beschäftigt ist Prof. Dr. Jens Grubert von der Hochschule Coburg. In den kommenden Jahren will der 33-Jährige, der seine Stelle einer Initiative der Bayerischen Staatsregierung zu verdanken hat, die Forschung auf dem Gebiet der Mensch-Maschine-Interaktion sowie des Internets der Dinge vorantreiben. Seine Faszination am Thema Augmented Reality verdankt Grubert nach eigenen Angaben Science-Fiction-Filmen wie „Minority Report“.
Wir wünschen Ihnen ein frohes neues Jahr und hoffen, dass Sie uns auch 2017 gewogen bleiben. Besuchen Sie einfach unsere Website und erfahren Sie mehr über unsere Verfahren, Materialien und Dienstleistungen.