Hans Wurst, Teil 4: San Francisco ist die nächste Station unserer 3D-Druck-Figur
Wir haben Hans Wurst auf den Mount Everest begleitet, dann reisten wir mit ihm weiter nach Seoul. Dazwischen war diese kleine 3D-Druck-Figur, die wir im Auftrag des Hamburger Künstlers Ruben Zickmann gedruckt hatten Gegenstand eines Zeitungsbeitrags gewesen, über den wir ebenfalls berichtet hatten.
In unserem heutigen Bericht reisen wir mit Hans Wurst weiter nach San Francisco. Wie bereits in Seoul der Fall, so verdanken wir auch in San Francisco Hans Wursts Platzierung ebenso die Fotos seines Auftritts der Lufthansa-Pilotin Miriam Pfannmüller.
Alcatraz mit Hans Wurst und Seemöwen
Als erste Location in San Francisco wählte Pfannmüller Fisherman´s wharf, gegenüber der berühmten Gefängnis-Insel Alcatraz, die hier als Kulisse für Hans Wurst dienen sollte. Bei Pier 39 platzierte sie die 3D-Druck-Figur zunächst auf den Holzbohlen.
Miriam Pfannmüller berichtet dazu: „Wir atmen die nach Fisch, Salz und Mensch riechende Luft. Ich möchte Hanswurst den Pier 39 zeigen, und lege ihn auf die Holzbohlen am Wasser. Hinter mir, auf einer Bank schläft jemand. Der Statur nach ein Mann. Er trägt eine Warnweste über seinem schwarzen Kapuzenpullover, fuck the dodgers steht darauf, Sandalen und erstaunlich weiße Socken. Seine wenigen Habseligkeiten sind gestapelt auf einem Gepäckwagen neben ihm. Erstaunlich, Schirm und Fahne sind dabei. Vielleicht braucht es auch nicht mehr zum Leben. Hanswurst liegt schön entspannt da und ich kann ein Paar gute Aufnahmen vor den Seelöwen machen. Sie lassen mich laut auflachen, in ihrer übereinander gestapelten Wildheit.“
Schließlich platziert sie Hans Wurst direkt neben den Liebesschlössern, mit der Kulisse von Alcatraz als Hintergrund. Bei dieser Szene wird die Lufthansa-Pilotin von einer Gruppe Koreaner beobachtet, die lachen und Fotos machen.
Beinahe-Absturz von der Golden Gate Bridge
Zur nächste Location für Hans Wurst und Pfannmüller die Golden Gate Bridge, wo es um die kleine 3D-Druck-Figur beinahe geschehen gewesen wäre, wie sie berichtet: „Es ist nicht ganz einfach, inmitten der Räder einfach anzuhalten, doch ich kann nicht widerstehen und Hanswurst wird leicht unvorsichtig auf der Brücke platziert.- während ich , für den besseren Bildausschnitt einige Schritte zurücktrete, werde ich doch zu waghalsig und erkenne zu spät, das Gewicht von Hanswurst hält dem recht starken Wind nicht Stand und er beginnt langsam, doch unaufhaltsam, wie ein Selbstmörder Richtung Abgrund zu rutschen. Es hätte sein finaler Sprung werden können, was für ein Ende… das Bild wäre spektakulär geworden, doch die beherzt zugreifende Hand eines Mannes verhindert schlimmstes.- ich freue mich sehr über die Rettung, die Amerikaner sind immer sehr hilfsbereit.“
Im anschließenden Gespräch sollte sich zeigen, dass der beherzte Retter glaubt, Hans Wurst habe etwas mit Fruchtbarkeit zu tun, eine Vorstellung, die ihn irritiert, von der er sich jedoch nur schwer abbringen lässt.
Insgesamt lässt sich also resümieren, dass die Reaktionen auf Hans Wurst in San Francisco weitaus vielschichtiger ausfielen als in Seoul – und das es auch dort vor allem die Koreaner waren, die unsere 3D-Druck-Figur vorbehaltslos positiv empfingen. Miriam Pfannmüller sagt daher auch ganz klar: „Ich mag die Koreaner. Sie sind witzig, schweigsam und belustigt und ich bin es auch.“
Demnächst werden wir von Hans Wursts Reisen nach Kanada, Gran Canaria und Südafrika berichten. Bleiben Sie uns bis dahin gewogen und besuchen Sie auch weiterhin unsere Homepage für weitere Informationen rund um unseren 3D-Druck-Service.