Die neueste Variante des High Speed Sintering (HSS) steht Ihnen jetzt auch bei 3D Activation zur Verfügung
Bereits im Jahr 2014 hatte ein Team aus Forschern der beiden britischen Universitäten Sheffield und Loughborough die 3D-Druck-Innovation des High Speed Sintering (HSS) der Öffentlichkeit vorgestellt, nun wurde das HSS-Verfahren von einem deutschen Anbieter um einige Erweiterungen versehen und neu auf den Markt gebracht.
Wir von der 3D Activation freuen uns, Ihnen dieses, verbesserte HSS-Verfahren ab sofort zugänglich machen zu können und möchten Ihnen diese Technologie daher mit diesem Beitrag näher bringen.
So funktioniert HSS
Das High Speed Sintering ist im Prinzip schnell erklärt: Auf eine Pulverschicht (bestehend aus PA12 oder TPU) wird mittels eines Tintenstrahldruckkopfes selektiv eine Infrarotstrahlen absorbierende Tinte aufgetragen und dabei direkt auf die Stellen, die gesintert werden sollen, verteilt.
Im Anschluss daran wird die Bauplattform mit Infrarotlicht bestrahlt, wobei die verdruckte Flüssigkeit das Licht absorbiert, was wiederum dazu führt, dass die darunterliegende Pulverschicht schmilzt und versintert. Schicht für Schicht entsteht auf diese Weise das gewünschte Bauteil.
Was HSS so besonders macht
Das High Speed Sintering ermöglicht vielseitig einsetzbare und voll funktionsfähige Prototypen, welche problemlos für den Endverbraucher hergestellt werden kann, wie etwa Klammern, Schuhsohlen, Schnallen oder andere Gebrauchsteile. Auch in der Gestaltung von Innenräumen von Automobilen oder bei Produktverpackungen bietet das HSS-Verfahren vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.
Darüber hinaus ermöglicht das HSS-Verfahren eine einzigartige Flexibilität in Bezug auf anpassbare Prozess- und Maschinenparameter, welche vom Kunden je nach Materialauswahl individuell angepasst werden können.
Entscheidend dabei ist selbstverständlich, dass die im HSS-Verfahren gefertigten Bauteile in ihren Qualitäten und Eigenschaften denen vergleichbarer Prozesse, wie Multi-Jet-Fusion oder Spritzguss, in keiner Weise nachstehen.
Wie es zum High Speed Sintering kam
Die Anfänge der HSS-Technologie gehen bereits auf den Juli 2003 zurück, als die Loughborough University das erste mit dieser Technologie verbundene Patent anmeldete. Es sollten dann noch gut 2 Jahre ins Land gehen, bis im September 2005 der erste Prototyp eines HSS-Druckers getestet werden konnte und noch weitere 6 Jahre bis zur ersten Auslieferung eines funktionsfähigen HSS-Printers. Im August 2014 konnten schließlich die ersten HSS-gedruckten Bauteile der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Haben wir Ihr Interesse an Bauteilen aus HSS-Fertigung geweckt? Kontakten Sie unseren Kundenservice. Gerne lassen wir Ihnen selbstverständlich auch entsprechende Musterbauteile zukommen.