Was gibt es von der diesjährigen Formnext zu berichten?
Von 19. bis zum 22.November fand in der Messe Frankfurt die Formnext 2019 statt. Mit 852 Ausstellern (gegenüber 632 im Jahr 2018) und 34532 Fach-Besuchern (2018: 26919) erreichte Formnext auch 2019 wieder Rekordzahlen. Neben diesen 34532 Besuchern 925 Konferenzteilnehmer und 852 Aussteller.
Diesem starken Wachstum geschuldet fand die Formnext 2019 in moderneren und architektonisch anspruchsvolleren Messehallen als die Formnext 2018 statt. Die Ausstellungsfläche betrug 53039 Quadratkilometer.
Neuheiten auf der Formnext 2019
Neben neuen additiven Verfahren wurden dieses Jahr zahlreiche neue 3D Druck-Materialien vorgestellt. Ähnliches gilt für Software-Lösungen. Daneben wurden jedoch auch zahlreiche branchenspezifische Lösungen vorgestellt.
Neue 3D Drucker und Materialien
Trumpf mit innovativem Strömungskonzept
Einen besonders für den medizinischen Bereich geeigneten 3D Drucker stellte der deutsche Hersteller Trumpf auf der Formnext vor. Das Besondere an diesem Printer, dem TruPrint 2000 ist der Umstand, dass Trumpf das Strömungskonzept überarbeitet hat. Im TruPrint 2000 strömt das Schutzgas nun besonders gleichmäßig von hinten nach vorne durch die Anlage. Dies fördert, laut Trumpf, die Qualität der 3D gedruckten Teile.
Neue Materialien von Clariant
Auch der Schweizer Chemiekonzern Clariant nutzte die Formnext, um seine neu entwickelten Materialien für den 3D Druck vorzustellen. Dazu gehörte unter anderem auch Exolit-flammgeschützte und Glasfaser-verstärkte PA6/66-GF20 FR LS, welches die Anforderungen der EN 45545-2, NFPA 130 (ASTM E162, ASTM E662) und SMP 800-C erfüllt. Dieses Material bietet ideale mechanische Eigenschaften. Zugleich sichert PA6/66-GF20 FR LS im Brandfall ausgezeichnete Flammwidrigkeit, geringe Rauchentwicklung sowie niedrige Toxizität.
Stratasys mit Lösung für die Bahn-Industrie
Auf einer Pressekonferenz im Rahmen der Formnext präsentierte Stratasys eine 3D Druck-Innovation, von der vor allem Bahnpendler profitieren könnten. Hintergrund ist der Umstand, dass Personenzüge häufig ausfallen, weil Bauteile für eine Reparatur fehlen. Der Grund liegt nicht zuletzt in der langen Nutzungsdauer der Züge (von durchschnittlich 35 bis 45 Jahren). Dies erschwert die Beschaffung von Ersatzteilen ganz erheblich. Genau an diesem Punkt (ältere Bauteile, in kleiner Stückzahl) bietet 3D Druck die ideale Lösung.
Speziell für diesen Bedarf entwickelte Stratasys das Material Antero 800NA. Darüber hinaus führte Stratasys auf seinen Fortus 3D Drucker auch das Material ULTEM 9085 vor, welches wir Ihnen auch bei 3D Activation anbieten.
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