Stereolithographie und Polyjet-Druck ermöglichen 3D-Modelle aus transparentem Material
Wer an Objekte aus dem 3D-Drucker denkt, dem stehen meist massive, lichtundurchlässige Gegenstände vor Augen. In der Tat machen derartige 3D-Drucke bislang auch noch den Löwenanteil der per Rapid Prototyping generierten Modelle und Werkstücke aus.
Wem die 3D-Druck-Technologie vor allem aus dem Heimanwender-Bereich vertraut ist, der ist zudem geneigt, den 3D-Ausdruck von Objekten und Modellen automatisch mit dem Warping-Problem in Verbindung zu bringen. Den wenigsten 3D-Druck-Privatnutzern dürfte dagegen bekannt sein, dass dieses Problem im High-End-Bereich, also im professionellem 3D-Druck-Service-Bereich, in welchem wir von 3D Activation uns bewegen, dank aufwendigerer 3D-Druck-Anlagen längst gelöst ist.
Als Kontrastprogramm zu diesen beiden gängigen Klischee-Bildern von 3D-Druck-Produkten möchten wir Ihnen heute deshalb die faszinierende Möglichkeit transluzenter, also lichtdurchlässiger 3D-Materialien vorstellen, gemeinhin auch als transparente bzw. durchsichtige Materialien bezeichnet.
Stereolithographie und Polyjet-Druck – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Ermöglicht werden 3D-Drucke aus transparenten Materialien einerseits durch das Stereolithographie-Verfahren (mit Epoxy), andererseits durch das Polyjet-Printing (mit Resin).
In beiden 3D-Druckverfahren liegt das Ausgangsmaterial in flüssiger Form vor. Zudem handelt es sich dabei jeweils um denaturierte Naturharze, deren wichtigste Eigenschaften darin bestehen, Photopolymere (d.h. lichtempfindliche Kunststoffe) zu sein.
Während bei der Stereolithographie, der Mutter aller 3D-Druck-Verfahren, das Modell jedoch zunächst vorläufig auf der Druckplatte erstarrt, um anschließend in der Dunkelkammer ausgehärtet zu werden, erfolgt die Aushärtung im Polyjet-Verfahren gleich durch eine direkt im Druckkopf integrierte UV-Lichtquelle.
Sowohl die Stereolithographie (bekannt auch unter der Bezeichnung SLA-Druck) als auch der Polyjet-Druck gelten als besonders exakte 3D-Druckverfahren.
Einsatzmöglichkeiten von der Brille bis zum Auto
Dank der Verbindung von Durchsichtigkeit (bzw. Transluzenz) mit Formstabilität und einer außerordentlich glatten Oberfläche finden Polyjet-Druck-generierte 3D-Modelle aus Resin auf zahlreichen Gebieten Verwendung, von Brillengestellen über Abdeckungen von Beleuchtungen, bis hin zu Komponenten medizinischer Geräte.
Ein ähnlich breites Einsatzfeld bietet auch im Stereolithographie-Verfahren verarbeitetes Epoxy, welches zudem gerade auch in der Automobilindustrie und als Designmuster sehr geschätzt wird.
Haben wir Ihr Interesse für unsere transparenten Materialien geweckt? Dann sollten Sie unsere Website besuchen. Dort erfahren Sie zudem mehr über unsere weiteren 3D-Materialien, Druckverfahren und Dienstleistungen.