Auch 2022 möchten wir Ihnen zum Ende des Jahres einen Überblick über die 3D Druck-Trend des Jahres bieten.
Normalisierung nach der Pandemie
Was sich 2022 für alle Lebensbereiche zeigt lässt sich auch für die Welt des 3D-Drucks konstatieren: Das gewohnte Leben kehrt nach der Pandemie allmählich zurück. So konnte etwa die Formnext in Frankfurt am Main im November wieder ohne besondere Hygiene-Auflagen stattfinden.
Die CES 2022
Die Consumer Electronic Show, kurz CES, konnte, vom 4. – 7.Januar 2022, zwar wie zu Jahresbeginn üblich stattfinden. Wegen der Pandemie war diese Elektronik-Messe jedoch um einen Tag verkürzt worden. Zutritt gab es zudem nur für vollständig gegen das Corona-Virus Geimpfte.
Neben vielfältigen Präsentationen aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik gab es auch auf der CES 2022 natürlich auch wieder die eine oder andere Innovation aus der Welt des 3D Drucks.
Die Formnext 2022
Über die oben erwähnte Formnext 2022 hatten wir bereits in einem eigenen Beitrag berichtet. Im Unterschied zur CES 2022 (und auch völlig anders als die Formnext 2021) fand diese übrigens ohne Corona-Auflagen statt.
Die Zahl der Aussteller auf der Formnext 2022 hatte sich gegenüber der Formnext 2021 von 606 auf 802 erhöht, diejenige der Besucher von 17859 auf 29581. Letzteres entspricht einem Plus von 65,6 %. Mit 51.148 m2 erreichte auch die Ausstellerfläche wieder fast das Vor-Pandemie-Niveau.
Mit mehr als 40 Unternehmen, Verbänden und auch Forschungseinrichtungen war Frankreich als Partnerland auf der Formnext 2022 vertreten. Diese beeindruckte zudem mit einem umfangreichen und durchaus beeindruckenden Rahmenprogramm.
Verschlussdüse von Fraunhofer IPA
Als ein Beispiel für innovative Präsentationen auf der Formnext 2022 sei an dieser Stelle ein 3D Drucker mit Verschlussdüse genannt, entwickelt von Fraunhofer IPA aus Stuttgart.
Die Herausforderung, die es hierbei zu meistern galt, bestand darin, den, im FDM- bzw. FFF-Verfahren beim Druckprozess mit dünnflüssigen oder aufschäumbaren Kunststoffen häufig vorkommenden Materialaustrag zu verringern. Fließt nämlich flüssiges Material aus der Düse, so führt dies einerseits zu einem unnötigen hohen Materialverbrauch. Andererseits vermindert dieser Umstand auch die Qualität der so gefertigten Bauteile entscheidend.
Die von einem Forschungsteam vom Zentrum für Additive Produktion (ZAP) am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA entwickelte Verschlussdüse basiert auf einem Federmechanismus zwischen Extruder-Motor und Düse, welcher den Materialfluss vorläufig stoppt, um diesen so in kontrollierte Bahnen zu lenken.
Bleiben Sie auch 2023 immer am Laufenden über die neuesten Trends und Entwicklungen in der Additiven Fertigung, in unserem Blog.
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