Gerade Zahnersatz wird immer häufiger per 3D-Druck gefertigt
Zu den zahlreichen Gebieten, denen die Digitalisierung und insbesondere die 3D-Druck-Technologien in naher Zukunft einschneidende Veränderungen bereiten werden gehört zweifellos die Medizin, darunter gerade auch die Zahnmedizin.
In diesem Sinne äußerte sich 3D-Spezialist Hans Langer bereits im März 2014: „Im Dentalumfeld ist die additive Fertigung bereits eine echte Serienanwendung geworden. Der mit unserer Technologie hergestellte Zahnersatz hat in einigen Ländern den bisherigen Feinguss fast komplett ersetzt. Gegenwärtig“, so Langer seinerzeit, „werden jährlich etwa 6,8 Millionen Einheiten in diesem Verfahren hergestellt, Tendenz steigend.“
Hierbei muss grundsätzlich allerdings zwischen 2 unterschiedlichen (freilich zusammenhängenden) Formen computergestützter Produktion unterschieden werden, die beide zum Dienstleistungs-Portfolio der 3D Activation gehören:
1.) Die Nutzung der 3D-Scan-Technologie zum Erstellen digitaler Zahnmodelle.
2.) Die tatsächliche Produktion von Zahnersatz mittels 3D-Drucker.
3D-Scannen mit Hilfe der CAD/CAM-Technologie
Auf ersterem Gebiet steht mit der CAD/CAM-Technologie (= Computer Aided Design bzw. Computer Aided Manufacturing) eine eingespielte Lösung zur Verfügung, die bereits 1985-87 von einem Team unter Leitung von Professor Werner Mörmann (Universität Zürich) entwickelt wurde. Eine Kamera (bzw. mittlerweile meist ein klein dimensionierten Scanner) nimmt dabei den kranken Zahn des Patienten auf. Die so gewonnenen digitalen Bilder werden anschließend in ein 3D-Modell umgerechnet. Basierend auf diesem Modell kann die Produktion von Inlay oder Krone erfolgen – traditionell durch Fräsen mittels Formschleifmaschine oder eben immer häufig auch am 3D-Drucker.
Der Zahnersatz direkt aus dem 3D-Drucker
Der direkte 3D-Druck von Zahnersatz aus CAD/CAM-generierten Daten stand lange Zeit vor der Hürde, dass keine druckbaren, für den Einsatzzweck geeigneten Materialien zur Verfügung standen. Dieses Problem ist jedoch inzwischen gelöst, und zwar dank der inzwischen erfolgten Verbreitung des Keramik-Drucks. Keramik bietet nämlich nicht nur die gewünschten Material-Eigenschaften, es punktet vielmehr mit der für die Verwendung im Mund unabdingbaren Bioverträglichkeit. Nicht zu vergessen ist auch das in diesem perfekte, nämlich „zahnfarbene“ Aussehen, in welchem sich Keramik verarbeiten lässt.
Weitere Vorteile für den Patienten
Dank CAD/CAM-Technologie entfällt für den Patienten der lästige Abdrucklöffel samt Abdruckmassen im Mund. Der anschließende Keramik-Druck erspart dem Patienten wiederum, mehrere Tage auf einem „Provisorium“ kauen zu müssen, da der Ausdruck des Zahnersatzes noch am selben Tag erfolgen kann.
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