Als Veredelung von 3D-Drucken eignet sich gerade das Galvanisieren hervorragend
Unter den zahlreichen Veredelungen, die wir von 3D Activation Ihnen anbieten, sticht das Galvanisieren in besonderer Weise heraus. Dies hängt insbesondere damit zusammen, dass es diese Form der Nachbearbeitung erlaubt, die Vorteile des Kunststoff-Drucks (preisgünstig, geringeres Gewicht) mit denjenigen metallischer Objekte (Glanz, elektrische Leitfähigkeit, evtl. Magnetismus) zu verbinden.
Aus diesem Grund möchten wir Ihnen diese Technologie heute ein wenig näher bringen.
Grundsätzlich versteht man unter Galvanisieren die elektrochemische Abscheidung metallischer Niederschläge/Überzüge auf Gegenstände (Substrate). Etwas allgemeiner gefasst mit Galvanisieren das Aufbringen einer fest haftenden Schicht aus einem (meist formlosem) Stoff auf die Oberfläche eines Gegenstandes bzw. Werkstoffes.
Zur Geschichte der Galvanik
Erfunden wurde die Galvanik (auch als Galvanotechnik bezeichnet) am 6.November 1780 durch den italienischen Arzt Luigi Galvani (1737-98, aus Bologna), vom dem sich auch der Name ableitet. Einige Forscher gehen allerdings davon, dass dieses Prinzip, nämlich das Vergolden von Gegenständen mittels Galvanotechnik, bereits in der Antike bekannt war und genutzt wurde.
Diente die Galvanik ursprünglich dafür, Reiterstandbilder und ähnliche Denkmäler wetterfester zu machen, wandelte sich deren Einsatzfeld im Zuge der Industrialisierung rapide. Derzeit (Stand: Ende 2016) existieren allein in Deutschland schätzungsweise ca. 1500 galvanische Betriebe.
Einsatzfelder
Zu den Galvanotechnik-nutzenden Industrien zählen alle Bereiche, in denen Korrosions- und Verschleißschutz, Erzeugung bzw. Verbesserung elektrischer Leitfähigkeit oder Katalyse (Erzeugung von Katalysatoren) gefragt sind. Dazu gehört zum Beispiel der Werkzeugbau, aber auch Schmuckindustrie und Zahntechnik.
Funktionsweise
Den Kern der Galvanik bildet ein elektrolytisches Bad (auch als galvanisches Bad bezeichnet), durch das Strom geleitet wird. Am Pluspol, der Anode befindet sich das abzulösende Metall, am Minuspol (Kathode) der sich zu beschichtenden Gegenstand. Der elektrische Strom löst nun Metallionen von der Verbrauchselektrode ab, um sie durch Reduktion auf dem zu beschichtenden Werkstück abzulagern. Dabei ermöglicht das galvanische Bad eine gleichmäßige Beschichtung des Werkstücks mit dem sich ablösendem Metall.
Galvanik im 3D-Druck
Durch die Verbreitung der 3D-Druck-Technologien fand gerade auch die Galvanotechnik neue Verbreitungsgebiete. So haben Sie als 3D-Druck-Kunde die Möglichkeit, alle Vorteile des 3D-Drucks mit Kunststoff zu nutzen, ohne auf edles, metallisches Design sowie elektrische Leitfähigkeit verzichten zu müssen.
Wenn Sie mehr über Galvanisieren und andere Nachbehandlungen bei 3D Activation erfahren möchten besuchen Sie unsere Website. Dort finden Sie auch weitere Details zu sämtlichen Materialien und Druckverfahren.